D-30 - Cirrus , ein semiscale Nachbau des
leistungsfägsten Segelflugzeuges der Epoche vor dem 2. Weltkrieg.
Eigentlich wollte ich in meinem Alter keine
Großmodelle mehr
bauen, sondern meine diversen, größtenteils Eigenbaumodelle
langsam auffliegen. Jedoch inspiriert, nach über
30-jährigen Modellfliegen an der WaKu (Berg der Segelflieger),
kam
mir die Idee bei der Teilnahme des diesjährigen (2005) Karl
Pfeifer Pokal an der
Wasserkuppe, im kommenden Jahr an
dem jährlich
stattfindenden
Großseglerwettbewerb,
mit einem Nachbau des 1938 gebauten D
30 - CIRRUS teil zu nehmen. So
würde nach 70 Jahren, wieder einmal eine D 30 - CIRRUS, zwar nur
als Modell, an einem Wettbewerb an der Wasserkuppe
teilnehmen .
Die
Veröffentlichung der Fliegergruppe
RWTH Aachen e. V. (ftha) war mir zur Entwicklung des Planes sehr
hilfreich.
Die
Veröffentlichung mir auch die Bestätigung gab,
dass das Modell den heutigen Hightechmodellen nicht nachstehen
würde.
Fast
20 Jahre nach dem ersten Rhönwettbewerb
erreichte man mit dem "D 30 Cirrus" eine Gleitzahl von 37,6. Die
beste Sinkgeschwindigkeit lag bei 0,55 m/s. Damit stand der "Cirrus"
an der Spitze der Leistungssegelflugzeuge, die bis zum Zweiten
Weltkrieg gebaut
wurden. Diese Leistungen wurden erst Jahrzehnte später von
Konstruktionen der
Kunststoffbauweise überboten.
_____________________________________________________________________________________________
Wieder einmal durch Unterbrechungen, wurde ein Modell nicht zur
beabsichtigten Zeit fertig.
So konnte ich nicht schon 2006,
sonden erst 2007 mit
der D
30 am
Großsegler-Wettbewerb an der WaKu teilnehmen.
.
Dort erreichte ich mit ihr, am 30.
06. 2007, bei
sehr böiger,
starken Winden
bis zur Stärke 6,
den 1. Platz.
Und diesen, neben all den
High Tech Modellen wie SB10, ASW´s, Nimbus u. s. w. mit einem
OLDI - Eigenbau
- Modell,
Man sieht, dass die 1938 erstellte Konstruktion der D-30 auch heute
noch als
Modell die
Leistungen erbringt
und die der high-tech Flugzeuge sogar o Wunder sogar übertrifft.
Siehe auch hier!
eingefügt im JULI 2007
und Nachtrag im Juli 2009
Das
vorab
-------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------
D – 30 „CIRRUS“ ,
Original
Entwurf
R.Schomerus, H.Alt, H.J.Puffert
Baujahr
1938
Werkstoffe
Holz, Sperrholz,
Dural, Elektron
Profil NACA 24xx, Göttingen 600
Spannweite
20.1 m
Flügelfläche
12 m²
Rüstmasse
190 kg
Flächenbelastung 16Kg/m²
Sitze
1
Bemerkungen
Kunst-
und Wolkenflug möglich.
Weltrekord
im Ziel-Rückkehrflug Bremen-Lübeck 305 km am 7.Juli
1938.
Sieger bei den Studentenmeisterschaften.
----------------------------
.
Bild
1
Bild 1a
Bild 2
Dreiseitenriss
==============================
Planung:
D – 30 „CIRRUS“ , Modell
Entwurf
Hg
Baujahr
2006
Werkstoffe
Holz, Sperrholz, Styropor, GFK, CFK
ProfilStrak
HQ-2,5/14, auf HQ-2,5/12, auf HQ-2,5/14
Spannweite
4,05 m
Flügelfläche
0,647 m²
Gesamtgewicht 3,8 Kg
Flächenbelastung 58,5g/dm²
Streckung
24
Bemerkungen
begrenzter Kunstflug möglich, Einsatz für
Großsegler-Wettbewerbe,
Rhönsieger 2007 und 2009 = Platz 3
So
war mein
nächster Schritt, den
Aufriss und den Schwerpunkt mit dem hier
downloadbaren Programm zu erstellen.
Schwerpunktberechnung
Siehe
ganz unten (letzte Version), wo ich den Schwerpunkt auf 93mm hinter die
Nasenleiste verlegte
und dadurch bei ausreichender Längsstabilität eine bessere
Leistung erreichte.
Und dann die
hier
erhältliche Ruderberechnung, womit ich die
erforderlichen Vorarbeiten für die Servos vor der
Beplankung für die Aussparungen, Kabelverlegungen u.
s. w. machen konnte.
Da ich das Modell auch bei aufballastieren für schnelleren
Streckenflug und Kunstflug verwenden möchte,
habe ich eine Höchstgeschwindigkeit von 72Km/h also 20m/s in das
Programm eingegeben und die in der
Ruderberechnung unten dargestellten Werte herausbekommen,
die mir eine gute Zuverlässigkeit im Bereich
der Klappen und Querruder gewährt.
Auch dieses Programm und noch mehr sind
hier
erhältlich
.
Rudermomentberechnung für
die Querrude
Ruderberechnung für die Wölbklappen
( Im November
2005 Hg )
================================================
Bau
der Flächen:
Bild3
Hier in Bild3 ein kleiner Teil der nicht
entsorgten Überbleibsel der Schneiderippen, womit ich die
unterschiedlichsten Herstellungsvarianten schon angewendet hatte und
immer nach der Suche wieder einmal das optimale Modell zu bauen. Die
größeren Schablonen werde ich für div. ALU-Teile wieder
verwenden.
Nachdem
die Wahl des Profils getroffen war und ich vergebens im Karton meiner
noch nicht ganz entsorgten Schablonensammlung nach vorhandenen
Schneideschablonen suchte,
habe ich aus 0,5mm ALU-Blech die passenden Ausdrucke der Profile
aus meinem
PROFILI-Programm kurz aufgeklebt und mit einer Schere ausgeschnitten.
Danach
wurden sie mit einem Messer entgradet, um ein gleichmäßiges
gleiten des Schneidedrahtes zu
bekommen. Man kann dieses auch mit einer Feile und oder feinem
Schleifpapier
erreichen, auch nass kann man sie schleifen.
Da ich gute Erfahrungen, wie man an den Schablonen
im Karton Bild 4 erkennt mit Positivrippen gemacht habe, entschied ich
mich
der Einfachheit halber, zumal für nur ein Modell, zu dieser
Methode.
Diese dünnen Alurippen klebe ich mit doppelseitigem
Klebeband auf das passend der Flächengeometrie geschnittene Styropor, was stirnseitig geschieht
und fixiere sie mit Stecknadeln zusätzlich. Die Bohrungen sind gut
erkennbar an den Schablonen, die nach ihrem Dienst ebenfalls in dem
Karton verschwinden werden.
Bild
4
Nachdem ich die Profilkerne, mit der Styrosäge (in den
Veröffentlichungen bei R & G oder in den div.
Modellbauforen vorgestellten Methoden) aus 50mm Baustyroporplatten
ausgeschnittenen hatte,
wurden diese mit Gurten aus
3,5x11mm
Kiefernleisten verstärkt (siehe Bild 6 und 7).
Auch die Ausschnitte für die Servokästen, Verkabelungen,
Flächenverbindungen, sowie Ausschnitte für die Bremsklappen
wurden ausgeschnitten und
anschließend dementsprechend eingebaut. Dann erst konnte es
zur
Beplankung und der Verklebung mit Epoxydharz kommen. Siehe Bild 6
Bild 5
In Bild 5 sind einige Schneidwerkzeuge für die
Ausschnitte wie
Störklappen, Gurte/Kiefernleisten, Pouwdenzüge, Verkabelungen
u. s. w. mit dem
Styroschneidegerät zu sehen. Dieses musste ich mir extra neu
anfertigen, da mein langjährig verwendetes nicht mehr auffindbar
ist. Vielleicht bekommt man es vom Entleiher mal wieder?
Für diese Ausschnitte verwende ich 0,8 bis 1mm Stahldraht,
für den
Profilschnitt verwende ich an meinen Styrosägen 0,5mm Stahldraht,
der
für 10 bis 30 Modelle hält.
Der Bau des Styroschneidegerätes ist hier
nachlesbar!
Bild
6
Hier im Bild 6 sind die Innereien vor der Beplankung gut sichtbar,
wobei noch einige kleine Spachtelarbeiten mit Leichtspachtel oder Harz
mit Mikroballons als Spachtel erforderlich sind, was ein Einfallen der
Beplankung beim
Unterdruckverfahren verhindert.
Die Flächen habe ich mit 200g/m² Glasgewebe unter dem Furnier
verstärkt,
was ich mit Harz unter Hilfe eines Japanspachtels aufgebracht
habe. Die Styrokerne wurden zusätzlich mit Spiritus
verdünnten Harz ebenfalls etwas eingestrichen und mit einigen
Glasgewebebändern an den Servokästen,
Störklappen u. s. w. verstärkt, um keine Kerbwirkung, aber
eine gute
Windenfestigkeit zu bekommen.
Dann
kam alles in den Foliensack mit anschließenden absaugen der Luft
(kurzzeitig etwa -500...-600 mBar, dann mit etwa -300 mBar)
Ich verwende bei größeren Flächen fast
ausschließlich ein Harz
mit mindestenz 60 Minuten Topfzeit und lasse den Unterdruck bis zu 12h
wirken.
Bild
7 Bild
8
Bild 7, bereit für den Foliensack, den ich aus 0,2mm dicken
PVC-Folie zugeschnitten und mit Tesafilm verklebt habe. Zum
gleichmäßigen Unterdruck
habe ich einige Vierkantleisten mit eingelegt, die möglichst nahe
der End- und späteren Nasenleiste gelegt
sind. Um ein Verrutschen der Beplankungen zu vermeiden, wurde das
Furnier mit
Heftzwecken an den Kiefergurten fixiert.
Bild 8 und Bild 9 zeigen eine Fläche im Foliensack, der zur
exakten
und besseren
Ausrichtung (um keinen Propeller zu bekommen), in die
überbleibenden negativen Profilteile des Styros
gelegt wird. Dann mit vorhandenen, alten, aber geraden Tischlerplatten
in
die passende
Form gebracht, wird anschließend alles mit Gewichten
beschwert.
Bild 9
Der Kompressor ist ein ausrangiertes Exemplar aus einem Krankenhaus,
dessen Ventile und die Membrane defekt waren, die ich erneuert habe.
Er besitzt 2 Manometer, je 1 für den Unter- und Überdruck,
die sehr hilfreich für die Druckeinstellung sind.
.
Rechts ist der Anschlussschlauch für den Unterdruck und auch das
Manometer dafür.
Im Moment wird mit - 0,5 Bar = 0,5 ATU abgezogen und wird gleich,
nachdem der Unterdruch
an allen Stellen der Fläche anliegt, auf etwa - 0,25 Bar = 0.25
ATU
reduziert.
Da auf der Erde minimale, unterschiedlicher Druckabweichungen
auftreten,
ist seit 1978 die
Druckangabe und -einheit in Bar.
[Atmosphärenüberdruck] ATÜ
unendlich bis > 0 < bis 1 ATU [Atmosphärenunterdruck]
1 ATU = Vakuum, weiter
geht nicht
Da die Manometer meiner Pumpe eine Toleranz von etwa 3% haben,
ist diese größer als die, die eine Abweichungen von
ATÜ, ATU auf der Erde sein kann,
also werden die alten Manometer mit den alten Einheiten nicht
ausgewechelt!
Alles klar?
(Dieses
zur allgemeinen Verunsicherung!)
Den Schlauch mit dem Absaugrohr habe ich mit
Fensterkitt dicht in den
Sack eingebracht. Früher habe ich Knete dafür
verwendet, wobei ich
immer Probleme mit
der Dichtigkeit hatte.
Bei starken Wölbungen wird das Furnier auf der Oberseite mit einem
leicht nassen Lappen oder Schwamm angefeuchtet, so vermeidet man auch
ein Einreißen des Furnieres.
Es können dann sogar leichte sphärische Verformungen beplankt
werden.
.
Meine Devise bestand und besteht immer darin, die kostengünstigste
und einfachsten Möglichkeit für dieses schöne Hobby zu
verwenden, was
man aktiv und
kreativ bis ins hohe Alter betreiben kann.
Also baut mal schön, denn kaufen kann jeder!
___________________________
Ein Tipp: Bevor ich diesen
Kompressor hatte,
habe ich mit alten Kühlschrankaggregaten den Unterdruck
bewerkstelligt,
die man aus alten Kühlschränken meist kostenlos bekommt.
Bild 10
Gute Erfahrungen habe ich mit meiner des öfteren verwendeten
Methode gemacht, die Lackierung direkt auf das Holzfurnier zu bringen
(siehe Bild 10), da dieses System eine sehr harte, festhaftende
und haltbare
Lackschicht ergibt.
Doch dafür erfordert es eine Vorbehandlung, um dieses machen zu
können.
Zu erst schleife ich mit dem Schwingschleifer grob vor, wonach die
Nasenkontur mit der Hand auf ihr Profil gebracht wird. Dann wird einmal
mit Einlassgrund (CLOU 300 o.ä.) gestrichen und nach dem Trocknen,
einmal kurz per Hand mit 180er oder feinerem Schmirgelpapier
geschliffen,
wozu man keine 10 Minuten braucht.
Jetzt braucht man wieder etwas mehr Zeit, um die Poren des Holzes zu
schließen. Wozu ich Nitrospachtel mit einem Japanspachten
dünn aufbringe und durch die schnelle Aushärtung dieses
Spachtels schon nach einer halben Stunde alles mit dem
Schwingschleifer geschliffen werden kann. Ich schleife bis auf das
Holz, wobei kleine Dellen mit dem Spachtel ausgefüllt wurden und
die
Poren völlig verschwunden sind.
Bei dieser Methode liegt man mindestens mit der
Papiermethode gewichtsgleich, wenn nicht sogar besser. Auf jeden Fall aber ist alles
haltbarer und härter,
wobei ich die wenigen Handgriffe mehr gerne in Kauf nehme.
Als ich den nötigen Platz noch hatte, habe ich meine Modelle mit
2-K-Lack gespritzt, heute rolle ich sie mit mit einem guten Kunstharzlack, der gut
verläuft und eine glatte Oberfläche ergibt.
Ein guter
KH-Lack steht dem 2-K-Lack nicht all zu viel nach, hat aber eine weit
aus längere Aushärtungszeit, die man ihm zugestehen muss.
Nach dieser ersten Lackierung folgt das Ausschneiden und Besäumen
der Klappen und Querruder, wonach dann die zweite und letzte Lackierung
mit einer etwas verdünnterem Lack erfolgt (verläuft noch
besser aber Vorsichtbei zu dickem Auftragen, kann Tränen geben.
Bild 11
Bild 11 zeigt die fertig lackierten, mit den Störklappen
versehenen und mit passend getönten Silikon
angebrachten Klappen
und Querruder.
Am besten eignet sich für eine sichere, haltbare Verbindung das
Silikon von Bostig,
was aber nicht in den gebräuchlichsten Farben erhältlich ist,
deshalb verwende ich das von Henkel, mit vorherigen Primerauftrag.
.
(siehe
auch hier)
die Beschreibung dazu
Bild 12
Bild 12 zeigt das SLW und HLW fertig Lackiert, mit
Kunststoffscharnieren
versehen und die Spalte mit Silikon abgedichtet.
In der Mitte der Leitwerksträger, der über ein
Angelrutenstück mit Kohleschläuchen und 1mm Balsa als
Stützstoff gefertigt wurde
und wie erkennbar, noch nicht Lackiert ist. Die Kohleschläuche
sind mit Cu-Litze im Rumpfbereich als Antennenanschluss versehen.
Bild 13
Bild 14
Aus zwei 60mm starken und zusammengeklebten Styroporteilen, das noch im
Rohzustand sich befindende Rumpfboot,
welches ich wie hier beschriebene,
angefertigt habe.
Bild 15
Bild 16
In Bild 15 und 16, das GFK beschichtete Rumpfboot mit ausgeschnittener
Einstiegsluke und
profilierter Flächenauflage,
sowie den Befestigungsschrauben, vor dem Feinschliff un der
Lackierung,
aber schon mit eingebauter
Schleppkuplung, siehe hier.
Bild 17 (Erste Rohr- und
LW-Version)
Bild 17, nach dem Erstflug, noch ohne Haube, die ich aus einer
passenden
PVC-Flasche als Negativform
aus GFK tupfen möchte und die ich im Moment in den
Supermärkten noch suche.
Der Erst-, wie der Zweitflug am Hang, war überraschend gut und
zeigte
trotz des etwas weiter nach hinten
verschobenem Schwerpunktes auf 90mm bis Nasenleiste.
Dieses müsste etwa 2% ige Längsstabilität ergeben, was
ich bei den ersten Testflügen gar nicht glauben kann,
da die Flugstabilität und Leistung
überraschen gut war, was ich
auch an den mit mir fliegenden
z. T. HiTech-Modellen, erkennen konnte.
Das tatsächliche Modellgewicht ist allerdings wie üblich
etwas
größer geworden, als was ich bei der Planung mir vorgegeben
hatte.
Es scheint aber, dass dieses für die Flugleistung nicht nachteilig
ist. Die hohe
Gleitzahl, durch großen Streckung, ist jedenfalls positiv.
Es
beträgt nunmehr
3785g, wird aber mit der noch fehlenden Haube auf etwa 3800g kommen.
Dieses entspricht einer Flächenbelastung von 55,3g/dm².
___________________________________
.
Großes Malheur
Leider musste ich
feststellen, dass der aus Kohleschläuchen gefertigte
Leitwerksträger harten Landungen
am Hang nicht gewachsen ist, da er nach einer etwas schrägen
Landung brach.
So habe ich mich entschlossen einen neuen
mit einem Glasgewebeschlauch
und unterliegenden Carbon zur größeren Steifigkeit
herzustellen.
Verwendet habe ich den dicken Glasschlauch von EMC-VEGA SG
80 / 80 gr/m
und das Carbon-Rovingband 45mm Breite.
Gefertigt über einem Alurohr, das ich zur besseren Trennung mit
Teflonbackpapier umwickelt habe.
Das
war die Gelegenheit, gleichzeitig leichtere und etwas
größere Leitwerke zu bauen, da die Flugeigenschafte
dadurch, mit dem etwas leichter werdenden Modell ich mir eine noch
bessere Flugeigenschaft bei kleineren
Fluggeschwindigkeiten mir erhoffe. Auch ist die Belastung des
Leitwerkträgers geringer bei harten Landungen.
Bild 18
Bild 18 gut erkennbar der dem Schlauch verlaufende Riss.
Auch der 2mm Federstahl für die Anlenkung,
der mit einer Öse, die in einem Kohlerohr von dem HR-Servo im
Rumpf angetrieben wird.
Da das Rohr geführt wird, ist eine leichte Montierung des
Leitwerkes möglich.
Bild 19
Bild 19, links das erste Rohr als
Leitwerksträger mit den etwas kleineren Leitwerken
und rechts der wie beschrieben zweite Leitwerksträger mit den
größeren aber letwas leichteren Leitwerken.
siehe hier
.Bild20 Bild 20a
Bild 20, die im
Rohbau
unverschliffenen neuen Leitwerke zum trocknen auf der Leine.
In Bild 20a gut erkennbar, die Lammelierung der Nasenleiste über
den Randbogen bis zur Endleiste mit 1mm Balsa.
Die Endleiste ist aus Festigkeitsgründen aus Apachi. Auch gut
erkennbar die Verzapfung der Rippen.
Alle Verklebungen mit Weissleim, was eine etwas längere Trocknung
bis zum schleifen erfordert.
Danach wird auf den oberen und unteren Hauptholm ein Kohlerovingband
mit Epoxidharz aufgebracht und
erst danach werden dies Ruder mit einer Dekupiersäge abgetrennt
und das
Scharnierband angebracht.
Bild 21
.
In Bild 21 Die Lammelierung der Nasenleiste am HLW ist über
den Randbogen bis zur Endleiste mit 1mm Balsa gefertigt.
Die Endleiste habe ich aus Festigkeitsgründen aus Apachi gemacht.
Die schrägstege ergeben eine größere Torsionsfestigkeit.
Alle Verklebungen wurden mit Weissleim verleimt, was eine etwas
längere
Trockenzeit erfordert, aber nicht so belastend
für die Gesundheit ist und es sich auch besser lammelieren
lässt,
Korekturen auch während der Trockenzeit noch möglich sind,
um nur einige positive Eigenschaften zu nennen.
Eine weitere Festigkeit ergibt die Bespannung mit Polyestergewebe uud
Spannlack,
sowie die Lackierung mit einem guten PU- oder Kunstharz- Lack.
Bild
22
Bild 22a
Bild 22 und 22a Die Scharniere habe ich aus Bowdenzuginnenrohren
gefertigt und dann mit
einem 0,8mm Stahldraht verbunden.
Wichtig ist um leichtgängige Ruder zu bekommen, dass man kleine
Aussparungen an der jeweiligen gegenüberliegenden Seite macht.
Die Bauweise ist ähnlich wie bei meiner Lo 100 und MINIMOA siehe hier
Die Bespannung habe ich mit Polyestergewebe auf einer Lage
Polyesterflis
und Spannlack gemacht und anschließend,
wie das gesamte Modell mit einem Kunstharzlack Farbe RAL 1015 lackiert, was wie schon
erwähnt auf auf
dieser
grazilen Bauweise eine enorme Festigkeit ergibt. siehe auch hier
Das gesamte Modell, letzte Version
Bild 23 - in Schwaney bei
schwachen
SO-Wind am 27. 11. 2006 nach
dem
Einfliegen.
==========================================
Der Schwerpunkt befindet sich 93mm
hinter
der Nasenleiste, was der Berechnung nach etwa 6% Stabilität
entspricht.
Diese ist völlig ausreichend, wonach die EWD nunmehr bei etwa
0,8°
liegt.
Die Längsstabilität wird durch den relativ großen
Hebelarm/Bezugstiefe bestimmt, das Ergebnis etwa 5,4/1.
Auch das
etwas vom Original vergrößerte
Flächen-/HLW-Verhältnis, was etwa 9,5% beträgt,
sowie der größeren Massenträgheit
durch die große Flächenbelastung der D-30, die etwa
65g/dm²
und auch die große Streckung ist ein zusätzlicher Faktor zur
Längsstabilität und Querstabilität.
Auf eine Schränkung wurde verzichtet, da die Anstellung der
Fläche sich in einem weniger überzogenen Bereich
(bei etwa 0,8°) sich bewegt und damit zusätzlich für ein
besseres
Leistungsverhältnis des Modells sorgt.
Dem Abriss der Stömung im Langsamflug, besonders beim Landeanflug,
werden zur positiven Anstellung der
Wölbklappen, die
Querruder etwas negativ (nach oben) gestellt,
so wie es allgemein im F3B-, F3J- Bereich gehandhabt wird.
( im Dezember
2006 Hg )
___________________________________________________________
Nachtrag
Am 19.
Feb.
2003 kündigte die Fa. <CNC - MODELL> aus
Gerlingen
eine D - 30 CIRRUS als Frässatz für 2006 an.
Gern hätte ich diesen erstanden, leider ist dieser
Bausatz bis zum heutigen Tag nicht erhältlich.
Ich bin froh nicht darauf gewartet zu haben.
( 04. 04. 2008 Hg )
__________________________________________________________________________________________
Einige
Bilder meiner D-30 an der Wasserkuppe.
Bild 24
Start am Südhang (Weltenseglerhang)
Hier kann man auch gut erkennen, dass bei einen
Stabilitätsfaktor vo 0,4 die EWD = 0,1° bis etwa 0,2°
zur Fläche beträgt!
Und dabei das Modell bei einer völlig ausreichenden
Stabilität eine erstaunliche Flugleistung erhält
und das bei einer beachtlichen Flächenbelastung von
60g/dm².
Bild 25 Bild 26
über dem RADOM
und
Landeanflug
(Weltenseglerhang)
(im
Hintergrund, Parkplatz Fuldaquelle)
Das RADOM ist ein
überbleibsel des Kalten Krieges. Bis zu 5 Radarkuppeln standen auf
der
höchsten Stelle der WaKu, die ab 1960 bis zur Wende den Luftraum
im östlichen Bereich beobachteten. Eine der Umkleidungen,
ist als Erinnerung an
diese unseelige Zeit und als Denkmal der 45
jährigen Teilung Deutschlands erhalten geblieben und
wird von der "Gemeinnützigen
Radom Flug GmbH
Wasserkuppe/Rhön", als weit erkennbare Landmarke in der
Region unterhalten.