Ohne Schleppkupplungen kein F-Schlepp,

bis auf wenige Ausnahmen, wie bei HLG´s oder andere kleine leichte Modell, die ich schon des öfteren mit Klettband geschleppt oder mich habe schleppen lassen, ist eine solide gebaute Kupplung eine Lebensversicherung für das Modell.

Grundsätzlich sollte bei einer S.K. in jeder Lage die Auslösung problemlos geschehen, d. h. wenn die Schleppmaschine 13kg wiegt, muss/sollte auch bei einem geschleppten Modell mit einem Gewicht von 18Kg und dessen Kupplung nicht nur die Motormaschine sicher auslösen können. Da im ungünstigsten Fall ein Zug von 13kg auf dem Seil an Zugkraft sein kann,  muss auch da ausgelöst werden können. Manche legen den Maximalzug des Motors zu Grunde, ist aber im Extremfall nicht ganz richtig (auch wenn der im seltensden Fall vorkommt), da auch durch kleinere Umlenkungen z. B. bei einem vorherigen Ruck und dann seitlicher Zug eine noch größere Kraft erforderlich ist. Oft kommt dem Extremfall ein Seilriss dem Auslösen zuvor. Zumal, wenn extra eine Sollrissstelle im Zugseil eingebaut ist.
Bei den heutigen, auch preiswerten Servos mit einer Stellkraft von 5...7Kp/cm  ist eine sichere Auslösung für Größere Modelle von 8Kg aufwärts bis 15 Kg gewährleistet, da man durch eine Übersetzung von bis zu 3:1, wenn der  Servohebelarm 1/3 des Hebelarmes der Schleppkupplung ist.
Auf keinen Fall sollte ein schon ausrangiertes Servo, was zwar das Moment noch bringt, nicht verwendet werden!
Um die Sicherheit am Boden kontrollieren zu können, sollte die Schleppleine eingehängt werden und unter einer Zuglast des Modellgewichtes auch auslösen.
Auch sollte der Schalter am Sender für die Kupplung immer an der gleichen Stelle sein, sodass keine Verwechslung im Notfall statt findet und  das Modell nicht auslöst.
Um die volle Kraft des Servos zu nutzen muss der maximale Servostellweg genutzt werden, wenn möglich die 150% - Einstellung im Sender.

Auch bei meinen Schleppmaschinen  habe ich die Kupplungen selbst gebaut, wo die als Skizze abgebildete Version mein letzter Standart ist.

Bild1

Das Messingrohr (Innendurchmesser 2,2mm)  wird mit Loctite 270  o. ä. im ALU-Teil eingeklebt (Bild1)und der Schlitz für das Zugseil anschließend ausgeschnitten.. Zur Sicherheit und um eine geringere Reibung zu haben, kann der Stahldraht mit einem Tropfen Ballistol geölt werden. Ballistol schützt auch vor Rost. Auch reduziert ein Metallring die Reibung bei einer Notauslösung.

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Hier nun einige Schleppkupplungen für den Segler

Auf käufliche Schleppkupplungen möchte und kann ich auch nicht weiter eingehen, da ich lediglich die von KDH einmal verwendet habe, die mir aber für Großmodelle mit ihrem gestanzten Hebel etwas zu leicht gebaut war und auch  der Riegel zu weit über den Toten Punkt war, sodass dadurch bei einer extremen Belastung eine Blockierung stattfand. Außerdem ist die Bohrung sehr klein um eine Schlinge/Öse ohne große Fummelei einführen zu können. Verwendet man einen Stahldraht als Kupplungsteil, muss er 0,8mm oder kleiner sein, da sonst die Reibung bei der KDH zu groß werden kann.
Im Prinzip halte ich sie aber für eine der besten Varianten, besser als die mit der Kugel, die zwar etwas eleganter wirkt, aber im rauhen Betrieb sich bei mir nicht so bewährt hat.
 

Bild2   .Bild3   .Bild4

Bild 2 und Bild 3 sind einige der Kupplungen, die ich mir mal an einem Vormittag gefertigt habe und zum Teil schon verwendet oder noch auf Lager habe.

In Bild 4 ist der Haken als Skizze abgebildet den ich verschiedenen Varianten fast ausschließlich verwende. Bei leichteren Modellen aus 2mm Messing, bei schweren aus 2mm Stahlblech. Mit Schleifleinen wird der Grad im Bereich der Seilauflage bis zu einer Rundung entfernt, dass ein zerschneiden des Seiles vermieden wird. Auch habe ich wie in dieser Abbildung dargestellt, neben den Haken zwei ineinender verlötete Messingrohre schon verwendet, wo ein Schlitz in  passenden Breite des Hakens gesägt  und glatt gefeilt wurde, verwendet. Diese Methode bietet sich für Selbstbauer an, die keine entsprechenden Maschinen und Werkzeuge, oder Möglichkeiten haben.

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für  Modelle bis 5Kg ist auch diese einfache Methode mit einem 3mm Messingrohr möglich,wo ein 1,5mm Stahldraht die Seilschleife hält.
Praktische Anwendung hier bei meiner FS-4000                               
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Eine sehr einfache Lösung für einen Kupplungsselbstbau
kann auch mit einem 1,5mm Stahldraht gemacht werden.
Es wird ein Bügel der Zeichnung entsprechend gebogen , der je nachdem vorn oder seitlich in die Rumpfnase eingeharzt. Ebenfalls wird ein 1,5mm Stahldraht vom Servo über den Bügel geschoben, wobei er die Schlinge des Schleppseils durchgeführt wird und festhält. Durch das Rückziehen wird die Seilschlinge frei gegeben
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Auch reicht, wie es sehr viele machen und beweisen, ein Stahlstift, der in der Rumpfspitze in einem eingeharzten Messingröhrchen eingesteckt wird.un die Leine am Steckstift angebracht ist. Diese Methode hat nur die Möglichkeit für die Auslösung, wenn das geschleppte Modell  schnell wie in der Darstellung nach oben gerissen wird, sodass der Stahlstift aus dem Messingröhrchen heraus fällt oder gezogen wird.. Mir selbst ist diese Variante etwas zu unheimlich, zumal in Bodennäche oder gar am Boden  selbst schlecht eine Auslösung möglich ist. Dann ist die obige Rohrmethode weitaus besser.

Bei noch kleineren Modellen, wie in der HLG-Größe, habe ich auch schon mit Klettband, welches selbstklebend an der Rumpfspitze geklebt wurde, und das Gegenstüch mit der Scleppleine verbunden wurde, mich schleppen lassen. Zum Auslösen wird dann das geschleppte Modell, abhängig wo das Klettband angebracht ist das geschleppte Modell seitlich oder nach oben gesteuert und die Klettverbindung wird gelöst..

Dez. 98  Hg
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