Bisher habe ich Antriebe aus verschiedenen Bandgeräten
verwendet,
z. B. aus folgend aufgeführten Geräten:
Internes
Streamer-Bandlaufwerk von Conner
Tandberg TDC 4120 / SLR3 Tape Streamer QIC-1000 SCSI2
HP SCSI-Streamer: C1599A + C1536-00100
Hewlett Packard 8GB - SCSI Streamer Intern
u. s. w. die man schon für 1 € ersteigern
kann.
Die auf der anderen Seite, hier
dargestellten 18pol Version
ist in den wenigsten, nicht hier aufgeführten Geräten
eingebaut.
Eins haben diese Antriebe alle, nämlich durch den großen
Durchmesser des Stators und Rotors (45mm),
ein sehr großes Drehmoment, was die kleinen niedlichen
Motörchen niemals bringen können.
Es ist halt wie im Leben, man/frau kann nicht alles haben.
Bild 1
In Bild 1 sind zwei in ihre Einzelteile ausgebaute und zerlegte
Streamerantriebe abgebildet,
wobei sich die originalen Ferritmagnetringe noch in den Rotoren
sich befinden.
Die zwei Statorblechpakete, wo der eine noch die Originalwicklung hat,
kann man sehr gut erkennen,
daß noch sehr viel Platz für querschnittsstärkere
Cu-Lackdrähte vorhanden ist.
Die zwei Lagerschilder aus Kunststoff habe ich nach meinen
Bedürfnissen
durch Aluteile ersetzt (siehe Bild 2 und Bild 3).
Bild 2.
Bild 3
In Bild 2 und Bild 3 erkennbar, daß die Ferritmagnetringe
durch 12 Neodymmagnete 7,5 x 4 x 2 mm ersetzt wurden, was den
großen Leistungstungszuwachs um etwa 60% erhöhte und
den Wirkungsgrad von etwa 65% auf 85% erhöhte.
Den Wickelraum habe ich voll ausgenutzt, sodaß bei den jeweils 34
Windungen/Magnetpol 0,6mm CuL-Draht verwendet
werden konnte, wo bei einem Strom von 12 A in Reihenschaltung
kaum eine Erwärmung statt findet.
In der Dreieckschaltung ist die Leistung enorm, sodass eine 10 x 45,7 -
Latte mit 3 LIPOS im Stand
6480 U/min macht, bei einem Strom von 12 A.
Darauf zu achten ist bei einer Verwendung des
Eisenmetallpreßteils als Magnetschlußring, daß die
eine Seite wenig Platz
bei einer Verwendung von solch "dicken" Drähten ist und diese
Seite sehr exakt gewickelt sein muß um einen späteren
Körperschluß durch eine Berührung der Wicklung mit dem
Rotor vermieden wird. Bei der anderen Seite spielt es keine
so große Rolle.
Die Messingaufnahmen der Wellen wurden im Rotor belassen und verwendet,
aber die Wellen habe ich da sie 4mm stark sind
des Gewichtes wegen, durch Titanwellen ersetzt.
Der Motor kann wahlweise wie zu sehen, vor oder hinter den Motorspant
angebaut werden.
Die Magnete habe ich mit Sekundenkleber dünnflüssig fixiert
und dann mit dickflüssigen fest eingeklebt,
was mir bisher bei den kleinen Antrieben noch keinerlei Probleme
gebracht hat.
.Bild 4
In Bild 4 habe ich verschiedene Glocken mit dünnflüssigen
Sekundenkleber eingeklebten Magneten abgebildet,
deren Magnetzwischenräume zur besseren Haltbarkeit mit Titanoxid
gesättigten Epoxydharz ausgefüllt sind.
Das Harz, ein sogenanntes Oberflächenharz, geht auf dem
Sekundenkleber eine sehr gute Verbindung ein.
.Bild 5
Auf Bild 5 gut erkennbar, altenativ zu dem Titanharz die
Ausfüllung der Magnetzwischenräume mit Cu-Lackdraht, dessen
Durchmesser den Zwischenräumen entsprechend gewählt wird.
Sollte der Durchmesser etwas zugroß sein und kein dünnerer
Cu-Draht vorhanden sein, kann er durch Dehnung,
indem er im Schraubstock eingespannt und durch ziehen mit
einer Kombizange auf ein dünneres Maß gebracht werden.
Die originalen Ferritmagnetringe habe ich wie hier beschrieben
entfernt.
Die Wicklungen habe ich wie hier und hier
beschrieben gemacht.
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Juli 2004 Hg