Hier die obligatorischen Aufnahmen vor den ersten Starts
Heute am 17. Nov. 2011, bei einem
leichten SO-Wind von etwa 3m/sec, nach den Aufnahmen, an einem kleinen
Südhang vor Halle/Westfalen, wurde das Modell 2 mal per Handstart
geflogen.
Meine Erwartungen nach den Vorankündigungen und Berichten sehr
groß, wurden obwohl die ersten Starts, übertroffen.
Der Hang trägt nur ab etwa 10m/sec, besser wenn thermisch
unterstüzt. Der Schwerpunkt nach J. Müllers
Baubeschreibung auf 92mm, flog das Modell ruhig, gut steuerbar und
verlor kaum an Höhe, sodass es nach 2 großen Kreise fast am
Strartpunkt wieder gelandet werden konnte.
Die Ausschläge der Querruder, Seite und Höhe, habe ich aus
Gewohnheit 40% exponential einprogrammiert und die maximalen
Ausschlagsmöglichkeiten. Wobei den Querrudern die Klappen etwa 20%
beigemischt sind. Da die Ausschlagsmöglichkeit der Klappen nach
oben mech. begrenzt ist (etwa 2mm über die Normalstellung), ist
diese Beimischung in der Normalstellung und Speedstellung nach oben
nicht möglich. Es wird aber für ein F3J-Modell auch nicht
unbedingt
erforderlich sein, zumal bei einer Aufballastierung und einer
großen
Streckung eine sehr gute Dynamik erreicht wird.
Ich werde nach den weiteren Eindrücken des Flugverhaltens, eine
Normalstellung und 2 Thermikstellungen für die 3
Flugphaseneinstellungen im Sender
einprogrammieren.
Man wird sehen.
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Was braucht man
bei einem so leichten Modell?
.
Richtig - Ballastgewichte, vor allem bei windigen Wetterlagen und
auch wenn das Modell besser laufen soll.
1 300g -
flexibles Ballastgewicht,
gefertigt aus ehemaligen mehr gebrauchten Ballaststücken 2 Rundmaterial Eisen und Messing 14 x 40mm.
Als flexibler Abstand zwischen den Gewichtsteilen wurde
jeweils ein kleines Stück Montageband geklebt. Zur
Festigkeit und auch zur Flexibilität für eine besseres
einführen in das Ballastrohr, wurde ein passender 3
Schrumpfschlauch verwendet. Um ein Klappern und Schlackern
in
dem 26mm Innenweite bestehenden Ballastrohres zu vermeiden, wurde ein
halbierter
Streifen Montageband, wie auf dem Bild erkennbar, auf jedes 2. Gewicht
geklebt
und anschließend ebenfalls mit einem Stück Schrunmpfschlauch
versehen.
1b
Befestigungsstück, ist
aus Carbonschlauch und Epoxydharz (CFK) gefertigt und wird mit der 6
Rändelschraube
am
Rumpf befestigt.
.
4 500g - flexibles Ballastgewicht,
welches wie das 300g Ballastgewicht
gefertigt wird, wobei um die Rundteile ein Wickel aus einem etwa 1,5mm
Bleiblechstücken gemacht wurde.(Klemner und Dachdecker verwenden
es beim Häuslebau)
5
Prisma,
aus Holz gefertigt, verwendet
bei Inlineverlötungen und hier zur besseren Ausrichtung der
einzelnen runden Gewichte.
im
November 2011 Hg
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meine Elektro-EGIDA
Es hat mir eine gewisse, ungewisse Ahnung
des stattfindenden Stromflusses für die Servos und den
Empfänger
keine Ruhe gelassen.
Denn bei einer zeitgleichen, gemeinsamen Ansteuerung der Querruder-,
Klappen- und der Seitenruderservos besteht vor allem bei stark
belasteten Ruden,
ein erheblicher Stromfluss.
.
Deshalb habe ich mir um eine vom Antriebsakku verwendete BEC eine
Messung deren Belastung gemacht.
Angaben vom Hersteller/Vertreiber sind gut, Kontrollmessungen sind
besser!
So habe ich
zwei dafür
geeignete
U-BEC´s vermessen.
Zur Verfügung standen 2
verschiedene Typen, ein Noname 5 A kurz 8 A von eBay und ein vom
HK erworbener
TURNIGY 3 A kurz 5 A.
Es wurde eine Dauerbelastung von 2,5A mit den zwei 1Ω Widerstäden
wobei die Spannung um ~0,11 V einbrach. Es verhielten beide
U-BEC gleich und hatten auch in etwa gleiche Temperaturen von
gefühlten 40°C nach 3 Minuten, wobei die Temperatur nach 2
Minuten nicht mehr anstieg.
Da beide Regler den gleichen Spannungseinbruch hatten, ist auch der Ri
in
etwa gleich. Lediglich hat der Noname eine etwas größere
Oberfläche, Gewicht = 16g dem TURNIGY gegenüber, Gewicht =
11,5g.
Mit einem weiteren paralell geschalteten 2,2 Ω
Widerstand lag der Strom nach Herrn Ohm bei 4,55 A. Auch da war die
Temperatur nach 30 sec bei etwa 60°C, dann habe ich
abgebrochen. Der Spannungseinbruch lag bei ~200mV
Laut technischen Angaben müsste der Noname höher Belastbar
sein, habe mir aber einen Belastungsstrom von 8A erpart. Er müsste
höchstwahrscheinlich auch sehr kurzzeitig sein.
Dem
nach liegt der Ri beider U-BEC-Regler (ich kann es kaum glauben )
etwas unter 5mΩ
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Die Spannungsspeisung habe
ich über
einen Step-Down-Wandler und aus Vorsicht mit der BEC des
Motorstellers
gemacht. Wobei ich (ebenfalls aus Vorsicht), die Entkopplung mit einer
Schottky-Diode
gemacht habe. So kann jeder Spannungseinbruch vermieden,
zumindest
reduziert werden und die Belastung verteilt sich auf beide
Spannungswandler.
Dieses bringt eine zusätzliche Sicherheit, zumal die BEC des
Motorstellers
sonst nur nutzlos vorhanden wäre und die Entkopplungsdiode nur
wenige
Cent kostet und unter 1g wiegt und Platz nimmt sie auch nicht
weg.
Die Einschaltung habe ich wie im Schaltbild dargestellt über ein
Paar
6-pol Multiplexsteckverbindungen gemacht, wo je 3 Kontakte parallel
geschaltet
sind.
Außerdem passte die um 0,2V
höhere
Spannung von 5, 5V vom Motorsteller gegenüber der 5,3V des
3/5A-BEC für den Spannungsabfall an der Schottkydiode.
Die zusätzliche Sicherheit
erhält diese Kombination durch die beiden BEC`s, da sie sich den
Gesamtstrom in etwa 2 zu 3 teilen und im schwächsten Glied dieser
Kette, was eventuell als erstes kaputt geht, habe ich nicht nur
dafür die
Entkoppelungsdiode eingebaut, sondern um auch ein sich
gegenseitiges Aufschwingen der Spannungsregler, zu vermeiden.
Es würde auch der stärkere allein ausreichen, habe
aber das sonst unnütze schon vorhandene BEC im Motorsteller mit
verwendet.
Auch die BEC`s direkt parallel zu schalten würde gehen, was aber
dann die schon erwähnten negativen Möglichkeiten beinhaltet.
Anordnung der Einbauten
1 die eine Antenne im
Bowdenzugrohr, die zweite liegt um 90° unten frei auf der
Rumpfnaht.
2 im Rumpf befestigt
mit Klettband liegend vor den Leitwerkservos der Empfänger.
3 die
Verbindungssteckverbindungen vom Akku zu den Motorsteller und
Downabregler zur Ein-Aus-Schaltung.
4 im Rumpf der
Getriebemotor und Downabregler.
5 der
Versorgungsakku mit Klettband passend zum Schwerpunkt befestigt
Für eine bessere
Transportmöglichkeit, wo nicht ständig die
Klapplatte gakelt,
habe ich wie schon mehrfach mit einem 0,3 bis 0,5 mm Federstahldraht
hergestellte Rückstelleinrichtung für die Klappluftschraube
gemacht.
Gibt der Spinner die Möglichkeit, vor allem wenn ein nicht so
enger Spalt wie hier, zwischen Rumpf und Spinner besteht,
ist diese Rückstellung auch mit Gummiringen möglich. Die
allerdings nicht allzulange halten und immer wieder erneuert werden
müssen.
Der Spinner ist ein mit 2K-Lack lackierter 38er ALU-Spinner.
Da das Abfluggewicht von knappen 2KG liegt und ich den E-Antrieb nur zu
einer Sicherheit eines Absaufers verwenden möchte und nicht zur
Verwendung eines Hotliners, reicht meiner Ansicht nach die
Antriebseinheit zusammen mit einer 13
X 7 Carbonlatte völlig
aus.
Sollte sich allerdings
herausstellen, dass diese Antriebseinheit zu schwach ist, dann wird die
erfolgte Änderung hier eingebracht!
Habe diese Latte in eine 14
X 6 Carbonlatte ausgetauscht, die einen besseren Durchzug hat
und auch noch leiser ist.
Mein bester Schwerpunkt liegt bei
93mm hinter der Nasenleiste und einem Fluggewicht von exakt 1990 g!
die Luftschraubenrückstellung kann auch so gemacht werden, siehe hier!
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Nachtrag
Rumpf- und Flächenreparatur
Bild 1 Bild 1b
Bild 1 zeigt den Bruch. Um den noch mit einigen Fasern
zusammenhängenden Rumpf
besser reparieren
zu können, habe ich ihn völlig getrennt. Nachdem ich
die Kohlebowdenzüge
herausgezogen
habe, wurden in dem hinteren Bruchstück 6 Kohleleisten mit aus
Baumwollflocken
eingedicktem Epoxydharz eingeklebt und aushärten lassen. Dann
lange 1,8 ... 2 mm gerade Federstähle in die Bowdenzugkanäle
im hinteren
Teil
eingeschoben, die ein exakters Zusammenfügen und die
Ausrichtung
des Rumpfes erleichtern. Da sich der Durchmesser des Rumpfes sich zu
den Leitwerken verkleinert, entsteht durch durch die fest eingeklebten
Kohleleisten eine gute Ampressung dieser, beim einkleben im vorderen
Rumpfteil.
Nach dem Ausrichten und Aushärten, konnten die Federstähle
herausgezogen werden und die als Schub- und Zugstangen wirkenden
Kohlebowdenzüge wieder eingeschoben werden.
Einen Tag später passend schleifen und spachteln,
bringt die vorhandenen Unebenheit weg und
es kann dann lackiert werden.
Bild 1b kann man gut erkennen
wie es aussehen kann. Links erkennt man noch die Naht, die an der
überlackierten Bruchstelle verschwindet.
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Bild 2b
zeigt meine Entscheidung die Holmverbindung mit Kohleleisten.
Bild 3 so z. B. oder besser, kann es
nach dem Zusammenfügen, Harzen, Spachteln und
Schleifen
aussehen.
Bild 3b und so oder besser nach der
endgültigen Lackierung.
Das Gewicht nach der Reparatur beträgt 1865g (vorher
1795g) und der Schwerpunkt 100mm hinter Flächennase)