Mein Traum - eine 1,1mtr Ultimate o. ä. mit einem selbstgebauten Antrieb.
Zur Realisierung boten sich die bereits von mir verwendeten Ditto-Streamermotoren an.
Um eine größere Leistung zu bekommen, etwa 120 Watt mit einem relativ großen Drehmoment und
großdrehende Luftschrauben,  sodass ein guter Durchzug im Steigflug vorhanden ist, habe ich nach den Anregungen
Dr. Ralph Okon´s Veröffentlichungen,
mir Antriebe mit doppelten Statorblechpaketen gebaut.
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Zur besseren Kühlung der Wicklungen, wurden die Glocken diesmal mit acht 7,5mm Löchern versehen und zur
Verlängerung der Tiefe, eine zweite Glocke verwendet, passend abgedreht und dann weich zusammengetötet.
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Dieses erfordert zwar ein etwas aufwändiges Arbeiten, um keine Verformung des zu entstehenden Ringes zu bekommen,
sowie eine präziese Ausrichtung des anzulötenden Ringes an die Glocke, erübrigt aber das Drehen eines Magnetschlussringes.



  Bild 1
Im Bild 1 -  ist die ungeteilte Titanwelle, die nach der Teilung für beide Motoren ausreicht.
Als nächstes die zur Motorbefestigung erforderlichen abgelängten Alurohre 10 x 1.
Darunter die abgedrehten Ringe zue Glockenverlängerung.
Dann die mit Kühllöchern und dem Propsavern versehenen Glocken.
Es folgen die mit bereits eingepressten und Loctite eingeklebten Wellenlagerungen,
wo das höher belastete Lager ein Originallager der Streamermotoren 8 x 3 x 4 ist
und das andere 6 x 3 x 2,5.
Links/rot = Teile für einen 18N 20P - Motor.
Rechts/blau = Teile für einen 9N 12P - Motor.
Dieses vorab.
siehe auch  hier!

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Hier nun der 18N, 20P, 18Wdg - Dreieckschaltung, Wickelschritt = AaABbBCcCAaABbBCcC.
Magnete = 20 Stück 10 x 5 x 2

Bild 2
Bild 2 - zum besseren Verstänniss des Wickelschrittes.



Bild 3
Bild 3 links - die Glocke mit den eingeklebten Magneten deren Zwischenräume/Abstände die mit einem Cu-L-Draht von 1,12mm,
der mit einem 0,15mm Cu-L-Draht umwickelt ist, um auf den exakten Abstand zu kommen.
Die Klebung habe ich mit dünnflüssigen Sekundenkleber fixiert und aushärten lassen und anschließend mit dickflüssigen Verklebt.
Die Glocke sowie die Magnete wurden vorher entfettet und mit Schleifpapier aufgerauht.
Bei kleinen Abständen im Bereich von etwa bis 1,5 mm empfiehlt es sich diese mit Dynamodraht anstatt mit Balsa zu bewerkstelligen.
 Das etwas geringe Mehrgewicht, was sich bei etwa 1 g bewegt wird durch sehr exakte, gleichmäßige
und um vieles haltbarere Abstände aufgewogen und ergeben anschließend mit der Verklebung eine sehr feste Einheit.

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Bild 3 rechts - der Stator wie in und nach Bild 2 mit 0,6mmCuL-Draht, 18 Windungen/Nut  bewickelt und im Dreieck verschaltet.
Dreieckschaltung bot sich deshalb an, da die verhältnismäßig kleinen Zähne sich mit einen Cu-Lackdraht mit einem Durchmesser
von 0,6mm besser wickeln lassen als mit  0,7 oder gar 0,8mm und dieses mit einem sehr hohen Füllgrad der Nuten und nach der Drehzahlmessung
im Leerlauf mir zu niedrig war.


Gemessene Werte:
 Bei 11V  -   4760 U/min  -  Leerlaufstrom 0,98 A,
bei 10V   -  4320 U/min  -  Leerlaufstrom 0,92 A,
bei  9V   -  3840 U/min  -  Leerlaufstrom 0,79A.
das entspricht etwa = 420n /V.
 

Messungen mit  12 x 6 -  und 12 x 8 - Luftschrauben demnächst hier.



Bild 4
 Im Bild 4 ist der für den Einsatz fertig zusammengebaut,  91 g schwere Motor dargestellt.
 

Messungen mit  12 x 6 -  und 12 x 8 - Luftschrauben demnächst hier.

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Hier ein von mir des öfteren angewandter Trick für exakte Ausrichtungen der Magnete

Bild 5
Bild 5 - mein Trick bei Abständen der Magneten, die außerhalb der Normdrähte liegen oder nicht zur Verfügung stehen,
die ich mit dünnen vorhandenen Cu-Lackdrähten umwickle und zur schnellen Drocknung mit einem Nitrolack oder Spannlack
bestreiche und dann passend ablänge.
Nitro oder Spannlacke empfehle ich aber keinesfall zur Fixierung der Wicklungen, da diese die Lackschicht an- oder gar auflösen
kann und damit Windungsschlüsse und Schlüsse zu den benachbarten Wicklungen ergeben.
Auch Carbonrundstäbe von 1; 1,2; 1,5 mm habe ich schon verwendet, die bei einem zu großen Durchmesser sehr gut
 mit einem Schleifbrettchen auf den passenden Zwischenraum geschliffen werden können.
Lokischer Weise geht es nur bei kleinen Zwischenräumen, die bis zur Dicke der Magnete liegen.
Auch Carbonrundstäbe von 1; 1,2; und 1,5mm habe ich schon verwendet,
die ich wenn erforderlich passend auf Maß abgeschliffen habe.
Ansonsten sind der Kreativität und dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt.

Siehe auch  hier und  hier

Im April 2005  Hg
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