Des
öfteren wird von
großen Spannungseinbrüchen durch die Servoleitungen
gesprochen und geschrieben, ohne einer genauen Angaben der
tatsächlichen Größen.
Meiner
Ansicht nach wird der Spannungseinbruch an den
Leitungen im
Allgemeinen überschätzt, zumal die Längen meistens 1m
nicht übersteigen und
dafür aber bei starken Belastungen der Ruder oft einen positiven,
etwas
weicheren, meistens kaum bemerkbaren Anlauf der Servo hat, was auch
für die
Ruder, Lagerungen wie Getriebe der Servos besser ist.
Oft auch für die Aerodynamik. Dieses trifft auf fast alle, bis auf
die
Speedmodelle zu.
Hier
einmal, auch für weniger elektrotechnisch Vorbelastete, sich eine
genauere
Vorstellung zu machen, wie groß die Spannungseinbrüche an
den Leitungen
tatsächlich sind.
Dieses kann man ganz einfach auch selbst berechnen.
Elektrischer
Leitwert Kappa [x] = bei Kupfer = 57
Beispiellänge der Zuleitung von einem Meter, hin und
zurück [L] = 2m
Leiterquerschnitt [F] in mm² = 0,125mm²
Blockierstrom des verw. Servo [2A]
Elektrischer Widerstand in Ohm [Ω]
Dann hat ein Meter Servoleitung einen Widerstand =
2m
= 0,28
Ω
57 * 0,125mm²
Dann
ergibt sich ein Spannungsabfall bei 1m Kabel und 2Amp Belastung [ Uv = I * R ] = 2A * 0,28Ω
= 0,56
V
Bei
einem Querschnitt von 0,25mm² entsprechend 0,28 V
Die Auswahl des Querschnittes bleibt allerdings jedem nach
seinen
Überlegung und Bedenken überlassen.
im Jan. 2014 Hg