In der Hoffnung nun nach geraumer Zeit
eine veröffentlichte Schaltung einmal zu finden, die meinen
Erwartungen in Hinsicht von Einfachheit, geringer Kosten und
Fertigungsaufwand, Genauigkeit und geringen Eigenleistungbedarfes um
einige Kriterien aufzuzählen, enttäuscht worden bin,
bleibe ich doch bei meiner Grundidee, die Balancer mit einem ICL
7665 und wenigen externen Bauteilen mit einer Regelung für jede
einzelne Zelle aufzubauen. Um eine gewisse Universalität im
Bereich der Zellenzahl und Bereich der Leistung zu bekommen, habe ich
für meine div. unterschiedlichen Akkupacks einen Lipobalancer
portabel mit Steckverbindungen versehen und für 2 bis 4 Zellen
gebaut. Ich bin einen etwas anderen Weg als die allgemein
verwendeten Balancer gegangen, was den Vorteil hat, dass die
Spannungsversorgung für den jeweiligen Balancer (soweit man ihn
überhaupt so nennen kann), die jeweilige angeschlossene Zelle
allein übernimmt und somit exakt auf den verwendeten Lader
eingestellt wird oder auf die maximale Spannung von 4,20 V.
Besser ist die Abschaltspannung des Laders pro Zelle ermitteln und die
Einstellung danach machen.
--- Dieses vorab.---
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Wie
bereits erwähnt, nach den Erfahrungen meiner bisher gebauten und
vermessennen Balancer,
bin ich zu
dem Entschluss gekommen, ein universelles Gerät für 2 bis 4
Zellen und einem
Verlustleistungsvolumen von 3 W/Zelle zu
bauen.
Der Strombegrenzungswiderstand (Rx1...Rx4) begrenzt den Maximalstrom (Berechnung
= ohmsches Gesetz), die bei einer 5W/Zelle Versionb entfällt.
Das Gerät
kann somit nach den Bedürfnissen eines Jeden, für
höhere Zellenzahlen,
sowie
kleineren oder größeren
Verlustleistungen (Strömen) nachgebaut werden. So können
auch weit auseinander gedriftete Akkupacks sicher geladen werden.
Auch
mit Ladern, die den Ladestrom im Ladeendbereich nicht so rapid
herunterregeln, z. B. Eigenbaugeräte, wobei die Ladezeiten, vor
allem im Ladeendbereich sich sehr verkürzen.
Die Funktionsweise ist wie bei meinem schon vorgestellten
Gerät LIPOBALANCER
unter 3 EUR, nur habe ich hier für genauere
Einschaltpunkte
Trimmpotis eingebaut und die SIPMOS-Transistoren auf einem
Kühlkörper aufgebaut,
(es versteht sich isoliert). Der Einschaltpunkt kann je nach Zellentyp
und
Spannungsbegrenzungspunkt der zu verwendeten Ladegeräte an den
Trimmpotis
eingestellt werden (4,09...4,2V). Meine Einstellungen liegen bei
4,11 V. Es erfolgt dann wie schon beschrieben ein Schoppen mit einem
unterschiedlichen Tastverhältnis an, was bei zunehmender Spannung
um etwa 0,1 V den Sipmostransistor fast voll ansteuert. Man kann den
LED,s gut erkennen (vor allem beim Einstellen), wie sie dann vom wenig
Leuchten zum vollen Leuchten sich hinbewegen. In der Praxis wird dieses
wohl kaum erreichbar sein, da ein so großes auseinandertrifte der
Zellen nicht möglich ist und der Strom im Spannungsendbereich
gegen Null dentiert. ( Siehe unten
dasLadediagramm eines Akkupacks "3S1P 3200" mit einem Graupner-Ladegerät
geladen),
zumal die Ladegeräte wie im Diagramm zu erkennen, ja auch den
Strom im Ladeendbereich bis auf Null A
reduzieren. Diese Messwerte dienten für mich auch zur
Einstellung der Schaltpunkte. Wie die Werte bei anderen
Ladegeräten sind entzieht sich meiner Kenntniss, da ich nur dieses
Ladegerät für meine LIPO-Packs verwende. Es kann sein, dass
bei anderen Geräten der Ladeausschaltpunkt bei etwas höheren
oder niedrigeren Spannungen als 4,100 Volt liegt. Dementsprechend
würde ich auch die Balancer einstellen,
z. B. bei 4,2 V Abschaltung pro Zelle dann halt bei 4,20 ... 4,22.
Schließlich will man ja auch (mal) zur Beruhigung die LED´s
leuchten sehen.
Um zu keiner so großen Bauform des Gerätes zu kommen, habe
ich
einen
12V/100mA - Axiallüfter aus einem alten PC für die 5W/Zellen
-Version
vorgesehen, der beim Erreichen
von 40°C über
den Darlingtontransistor (siehe SB) eingeschaltet wird. Für die
3W/Zellen-Version reicht ein ausreichend dimensionierter
Kühlkörper auch ohne Lüfter. Der
Einschaltpunkt des Lüfters wird
durch das Trimmpoti in Verbindung mit dem NTC-Widerstand eingestellt.
Er wird wie im SB erkennbar mit 2; 3 oder 4 Zellen betrieben. Bei
mehr als 2 Zellen
werden die vorherliegenden Zellen durch die Dioden entkoppelt. So
werden bei allen
zu ladenden Zellen ein gleicher vom Lader begrenzter Strom
zugeführt, der mit dem Lüfterstrom, den Ladestrom aller
Zellen um den gleichen Strom reduziert.
Der Ladestrom wird, wie bereits beschrieben bei der vollen
Zellen ab dem eingestellten Schaltpunkte von den jeweiligen Balancer
aufgenommen, was der Sinn eines Balancers ja ist.
Durch die
Steckberbindung und somit nur zur Ladung angeschlossenen Balancer,
habe ich die Widerstände und Trimmpotis niederohmiger gewählt
als zu der
Version des LIPOBALANCER unter 3 EUR, der
durch den weitaus
geringeren Ruhestrom auch fest/direkt an die Zelle angeschlossen werden
kann.
SB1
Die Abschaltung geschieht, besser
gesagt die Stromübernahme wird vom Sipmostransistor BUZ 11
übernommen, der durch den
P-Kanal - Sipmostr. des ICL 7665 (Ausgang 2) angesteuert wird. Dieses
geschieht bei dem erreichen der Schaltspannung
der LIPO - Zelle durch die Einstellung des Schaltpunktes mit dem
50k-Spindeltrimmer.
Durch den Mitkopplungskondensators 1nF (kein Keramik mit kleinen
Parallelwiderstand, da sonst die Hysterese zu groß) vom
Ausgang 7
zu den
Eingängen 3 und 6 wird ein exakteres Schalten erreicht, wobei der
Übernahmestrom des BUZ 11 mit einem Effektivstrom
von etwa 100mA einsetzt und sich bis zu
einige Ampere steigert. Es geschieht in einem Tastverhältnis, was
sehr gut an den LEDs
erkennbar ist, da sie wechselweise Blinken. Dieses geschieht im
weiteren Ladeschlussbereich der jeweiligen Zelle innerhalb von 0,2V,
wobei es danach in die volle Strombegrenzung geht (LED1 leuchtet voll
und LED2 ist vollstädig aus).
Da der Ladestrom im Endbereich vom Ladegerät reduziert
wird,
werden hohe Ströme des Transistors nur bei extremen
Spannungsdifferenzen
unter den Zellen und das im unteren Spannungsbereich (unterhalb von
4V/Z) sich ergeben.
Dieses signalisiert auch den bald kommenden Ausstieg der Zelle.
Der Strom des Transistors kann also niemals den Ladestrom des Laders
übersteigen,
deshalb reichen Balancer bis maximal 3 A, auch bei Ladungen mit
großen Strömen wie etwa 5 A.
Die Sicherungen schützen die Schaltung und die Zellen bei einer
Verpolung des Anschlusses.
Sie sollten nicht zu groß gewählt werden, die
Differenzströme sind weitaus kleiner als man glaubt.
Ich selbst habe mit 2 A abgesichert.
Es empfiehlt sich, die mit Rx in
den Schaltplänen bezeichneten Widerständen, beim Einbau won
weniger Leistungsfähigen
Transistoren zur Wärmeabführung vorgesehen. Ich selbst
verwende sie nicht und sorge für ausreichende Kühlung der
Transistoren.
Vorteilhafter als die BUZ 11 sind z. B. SIPMOS- Typen mit
kleinen Ansteuerspannungen (für TTL geeignete Typen).
Auch können NPN-Leistungstransistoren anstatt der
SIPMOS-Typen verwendet werden, die ich bei meinem 2. Gerät
verwendet habe.
Hierbei muss, wie in den Schalbildern dargestellt, ein zur Basis
führender Widerstand (47 ...100 Ohm)
die Belastung
der Treibertransistoren begrenzen.
Die Lötaugen für den Widerstand sind in dem unten
dargestellten Layout und Bestückungsplan schon vorgesehen.
Bei einem Einbau von Sipmostransistoren kann anstatt des Widerstandes
eine Brücke eingesetzt werden.
Layout
Leider gibt mein Layouteditor keine bessere Qualität der
Lötaugen bei exportierten Grafiken her.
Vom Editor gedruckt ist sie ok.
Bestückungsplan
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Zum besseren Verständnis beim Nachbau und der Auswahl der
Versionen SIPMOS- oderNPN- Transtistor
hier 2 TeilschaltbilderSB 2
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Hier mein Gerät, mit auf Lochraster aufgebauten Elektronik (halbe
Größe hätte auch gereicht)
Die 4 Balancer sind von außen
durch ein 3mm Loch abgleichbar.
Über den Einstelllöchern ist jeweils die LED (rot) für
die Anzeige beim Erreichen der eingestellten Spannung angebracht
und unter dem Loch die LED (grün) für dir Anzeige, dass die
Zelle angeschlossen ist und geladen wird.
Außer der Steckverbindung für den Anschluss des
Verbindungskabels zu den Zellen,
habe ich eine Zusätzliche Buchse angebracht, wo der
Ladeverlauf jeder einzelnen Zelle kontrolliert werden kann.
Dieses kann mit Spannungsmessern oder auch PC geschehen.
In der Praxis hat sich ergeben, dass der Kühlkörper
überdimensioniert ist, leider hatte ich aber keinen kleineren
und ich muss langsam sehen, dass ich von meinen vorhandenen div.
Bauteilen herunter komme.
Im Juli
2005 Hg
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(Anhang
vom März 2006)
LIPO-Balancer
für 2 ... 5 Zellen, X-beliebig erweiterbar.
Hier mein 2. Gerät für Unterwegs was im PKW stationiert ist.
Ich habe es für 2 bis 5 Zellen konzipiert und in einigen Baustufen
dargestellt.
Hier
die Elektronik ebenfalls kurz auf einer Lochrasterplatine
bestückt und rückseitig passend verbunden.
Die 3mm-Kontroll-LEDs habe ich mit den
Vorwiderständen versehen,
gut zu sehen bei den grünen, die noch ohne
Schrumpfschlauchisolierungen sind habe ich später gegen gelbe
ausgewechselt. Die grünen waren noch eine ältere Generation,
die einen höheren Strom erforderten. So haben sich die Bauteile incl.
Transistor und IC auf
8 pro Zelle beschränkt. Zur besseren Darstellung ist das
Kühlblech der Transistoren nicht
montiert.
Und hier aus der Hand ins Netz, die
rückseitigen Verbindungen, die
mir viel Zeit für die Entwicklung eines Layout´s,
ätzen, bohren u. s. w. für ein einziges Exemplar
erspart hat.
SB 3
Das Schaltbild , was sich logisch 5 x wiederholt (wie oben in SB 1).
Absicherungen mit z. B. Feinsicherungen oder aus dem KFZ-Bereich
bleiben jedem selbst überlassen.
Ich selbst stehe auf Sicherheit und baue 2A Sicherungen ein, die bei
einer Eventuellen Verpolung dann ansprechen.
Die anfallende Wärme fällt wie gehabt allein an den
Leistungstransistoren ab, die deshalb auch dem entsprechend
gekühlt werden müssen.
Verschiedentlich sind bei Nachbauten und Veröffentlichungen
Begrenzungswiderstände für den Leistungstransistor
eingebaut worden, deren Existenz meiner Meinung völlig
überflüssig sind, da bei einer Kühlung des
Leistungstransistors
es egal ist, ob wenige Prozente der Verlustleistung ein Widerstand
übernimmt. Meiner Meinung ist dies ein Bauteil zu viel.
Der
Kondensator mit dem Widerstand
(von Pin 3+6 nach 7)ermöglicht die bessere Erkennung,
wenn die Balancierung beginnt und ein Blinken der LEDs einsetzt. Das
Blinken beginnt mit einem unterschiedlichen Tastverhältnis (rot
kurz Ein,
gelb lang Aus), verändert sich bis zur Dauereinschaltung von rot
Ein und gelb Aus. Ohne dieser Bauteile ist die
Zeit zwischen Ein und Aus so kurz, dass man es nicht erkennt oder
besser gesagt von einem leichten zu einem stärkeren Leuchten der
roten LED sich anzeigt und bei der gelben umgekehrt bis zum Aus.
Beide Varianten haben keinen Einfluss
auf den Balancerstrom, da der
Effektivwert des Balancerstromes gleich ist und sich dieses in wenigen
mV-Bereichen abspielt.
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Es passt alles sehr gut in dieses Billiggehäuse. Die
Leistungstransistoren sind isoliert auf ein Kühlblech montiert,
das nach außen
(siehe unteres Bild) die anfallende
Wärmeenergie abgeben. Dieses wird durch Blinken der LED-gelb
wechselweise mit der LED-rot angezeigt (kleiner Ausgleichstrom) bei der
eingestellter Zellenspannung von 4,18 V.
Wird eine Spannung von 4,20 V erreicht, leuchtet die
LED-rot dauernd
und begrenzt bei einer weiteren Ladung der noch nicht vollen Zellen mit
den am Ladegerät eingestellten Ladestrom, sodass ein weiterer
Spannungsanstieg nich mehr stattfindet.
Dieser Balancer ist für maximale Ströme bis
3 A bei 5
Zellen ausgelegt, wo
die Annahme, dass höchstens 2 Zellen mit den Maximalstrom den
Kühlkörper belasten, was wohl kaum erreicht wird, da die
Verlustleistung das Produkt aus der Differenzspannung
und des Ladestromes
maximal ergibt.
Den Anschluss vom Balancer zum Akku habe ich mit einseitig
blockierenden Steckverbindungen versehen, die eine Verwechslung
ausschließen.
Im Mai
2006 Hg
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