Viele Wege führen nach Rom.

Bei der Konzipierung für diesen Glühkerzentreiber habe ich  folgende Kriteriern vorausgesetzt:
    1. Sicherheit
     2. geringe Verlustleistung
     3. geringer Bauaufwand
     4. keine exotischen Bauteile
     5. für 6 bis 15 Volt Betriebsspg. einstellbar
     6. geringe Kosten
 
 

VORAB: Zur Einfacheit halber bei einem Nachbau, sind die Werte der Bauteile und die Pinbelegung im Plan mit eingebracht, sodass
auch ein weniger in diesem Bereich versierter Elektronikbastler damit zurecht kommt. Wer einen TTL kompatiblen SIP-MOS-Transistor
zur Verfügung hat, oder sich erst einen besorgen muss sollte diesen einbauen. Ich hatte halt noch einige BUZ 11, die ebenfalls funktionieren.
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Beschreibung: Für den Taktgenerator habe ich wieder einmal das 6-fach Schmidtdriggerinverter-IC  "CMOS  4584" verwendet, das logischer Weise auch die Impulsgebung sowie Aufbereitung macht und die drei übrigen Gatter als Treiber für den Sipmostransistor fungieren. Das Poti in Verbindung mit den in Reihe liegenden Widerstand dämpfen den dynamisch 10nF-Kondensator eingekoppelten Impuls und bringen die effektive Spannung an der Glühkerze auf die passenden Werte. Die beiden nachfolgenden Schmidtdriggerinverter bereiten den Impuls auf und bringen ihn in passender Phasenlage den drei parallel geschalteten zu, die als Treiberstufe für den Transistor arbeiten. Ich habe sie auch deshalb parallel geschaltet, da ich sonst die freien Eingänge sowieso auf ein definiertes Potential hätte bringen müssen.
Die Ansteuerung am Transistor geschieht dynamisch mit den 22nF-Kondensator, um bei einem Ausfall der Elektronik ein durchbrennen der heutzutage teueren Kerzen zu vermeiden.
Auf  6V oder 12V - Betrieb wird mit dem  Trimmer Tr im Schaltbild eingestellt. Er soll 4,7K betragen.
Die Einstellwerte von 0,5 ... 2,2 Volt können am Verstellpoti markiert werden, sodass ein Überheizen nicht stattzufinden kann. Selbstverständlich kann man auch einen Stufenschalter mit Festwiderständen einbauen.  
[Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ich bin es allerdings aus der Industrie her gewohnt ohne viel Klimbim und Effekthascherei den Weg zur Funktion effizient zu gehen..]

Auf eine Arbeitskontrolle/Anzeige wurde zur Einfachheit in dem ersten Schaltbild verzichtet, da man auch die 2 bis 3 Kiloherz ganz gut hören kann. Eine Freilaufdiode erübrigt sich, da die Induktivität der Kerze und der Leitungen sehr klein sind und bei diesen Strömen minimale Induktionsspannungen erzeugen, die den Transistor zerstören könnten.

Technische Daten:

Betriebsspannung:      6 V = 15V einstellbar
Glühkerzenspannung: cá 0,5...2,2 V eff.

im Dez. 2003  Hg    

Alles klar? Dann viel Erfolg und Spass beim Nachbau.
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Nachtrag


Zur besseren Kontrolle, zumal wenn kein Oszilloskop vorhanden ist, empfehle ich einen Servicekondensator  paralell
zu dem 22nF Kondensator einzubauen, um den Takt zu verlangsamen, sowie zur Erkennung des Tastverhältnisses eine LED einzubauen.
Der Auskopplungskondensator (Ansteuerung des SIPMOS-Tr.) kann auch durch eine Brücke
ersetzt werden, hat aber bei einer eventuellen dauerhaften Durchsteuerung bei einem Defekt
des IC´s, ein Durchbrennen der Glühkerze zur Folge.
Der Servicekondensator ist selbstverständlich nach der Kontrolle wieder zu entfernen.
Auch kann man anstatt der LED und den Servicekondensator vorab eine Kontrolle mit einem 3...6V Glühlämpchen anstatt der Kerze machen.
Kerzen sind etwas teurer .


im Mai 2006  Hg

 

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