Wie bereits auf der vorhergehenden Seite meine Aversionen gegen die
5 - zellige Stromversorgungen beschrieben, habe ich bei meiner
großen
Lo100, wo die 4 x 4000 mAh - NC-Akkus nur noch 1500 mAh durch zu
langes Lagern hatten, habe ich im Zuge der Erneuerung der
Stromversorgung
mich entschlossen, zwei Akkupacks mit jeweils 5 Sanyo-NC-Zellen KR-1800
SCE zu verwenden.
Um die Spannungserhöhung etwas zu verringern, habe ich
Siliziumdioden
zur Kopplung der Akkupacks verwendet und auch die Querruderservos
gewechselt
um einen etwaigen Ausfall vorzubeugen.
Das Problem kann besonders bei kurz zuvor vollgeladenen Akkus und bei
einer starken Belastung der Ruder auftreten, dass ein Servo sich
verabschiedet.
SB 1
Hier einige Beispiele,
Wie
im Schaltbild zu sehen, werden von mir nur die im Rumpf
sich befindlichen Servos direkt mit der Versorgungsspannung verbunden
und dem
Empfänger anstatt eines Steckers somit mit 3 Steckern
zugeführt.
Außerdem kann man auch erkennen, dass damit nur die in den
Flächen sich
befindlichen Servos vom Empfänger aus mit der Spannung versorgt
werden.
Auch sind in der Fläche der jeweilige Plus und Minus der Spannung
miteinander
verbunden, sodass, sollte einmal bei einem Stecker der Plus oder Minus
unterbrochen sein, wird immer noch die Versorgungsspannung, des in
diesem Fall,
sich das betreffende Servo vorhanden sein. Bei einer
Unterbrechung einer Impulsleitung allerdings besteht diese Sicherheit
nicht.
Auf
jedem Fall besteht somit eine dreifach höhere Sicherheit
bei einer Unterbrechung.
Dann noch ein wesentlicher Vorteil dieser Verdrahtung. Der Querschnitt
der Servoleitungen sind z. T.
eine größere Strecke verstärkt, außerdem die
Übergangswiderstände der einzelnen Steckverbindungen
werden für die Stromversorgung verkleinert, da ein zweiter oder
dritter parallel geschaltet ist. Was ebenfalls als Plus, durch einen
geringeren
Spannungsabfall für die Servos zu sehen ist.
Für wichtig halte ich bei Großmodellen, voe allem bei
Modellen
mit einigen starken Servos, die Stromversorgung zum über
einen
einzigen Stecker dem Empfänger zuzuführen. Wo dann beim
gleichzeitigen
Steuern von mehreren Servos der gesamte Strom über drei winzige
Steckerpinne
mit einem Strom von mehreren Ampere fließen kann. Besser ist
immer den Strom über mehrere Stecker zu führen. Davon
abgesehen, sind aus
Sicherheitgründen zwei oder wie im obigen Plänen drei
oder mehr Servostecker besser, wobei gleichzeitig die Servos im Rumpf
eine direkte
Stromzuleitung
haben und die Servos ebenfalls in der Fläche über die kleinen
Steckerchen die Stromversorgungsleitungen verbunden werden. Zur
weiteren
Sicherheit
werden die Plus- und Minus- Kabel in den Steckverbindungen vom Rumpf zu
den Flächen ebenfalls mindestens 2 Pinne, wenn
möglich
3 Pinne verbunden, wobei sich ein 15 poliger Sub.D-Stecker gut
eignet. Siehe den Plan für den
Xperience, wo es deutlich dargestellt ist. Dieses geschieht
natürlich auch auf der Gegenseite
(Buchsenseite).
Auch ist da wegen des Kohle-Kevlargewebe die Antenn in der Fläche
verlegt und mit 3 Kontakten des 15pol SUB D Steckers verbunden.
Die Spannungsversorgung sollte besonders wie beim Xperience
verwendeten Digitalservos, zusätzlich mit schnellen Keramik oder
SMK
Kondensatoren zu den Elkos, gegen die starken Differentialimpulse
abgeblockt werden.
Die Elkos arbeiten
als Pufferkondensatoren und verhindern starke
Spannungseinbrüche. Diese sollten sich möglichst nahe an den
Störquellen befinden, um ein Schwingverhalten bei langen Leitungen
zu verhindern. Sie lassen sich hervorragend an den
Flächenservos anbringen.
Die Ferritringe dienen ebenfals zur Hf - Dämpfung, um die
Empfangseigenschaften
der im Rumpf liegenden Antenne nicht zu mindern, gleichzeitig um
Hf-Störsignale zum Empfänger abzuhalten, zu
dämpfen.
Siehe unter dem Beitrag <Störungen
in der Empfangsanlage>
Bild1 Bild2
Lo 100, hier habe ich einen 6pol 2 Stufen Drehschalter verwendet
Aber bedenke, solange die Servos, Empfänger und andere
Komponenten
nicht ausdrücklich für 5 Zellen, also im Extremfall für
7,5 Volt zugelassen sind, besteht ein erhöhtes Risiko Flugmodelle
mit 5 Zellen auszurüsten!
Dann muss gewährleistet sein, dass die zulässigen z. B. 6
Volt nicht überschritten werden, was ich schon im vorhergehenden
Beitrag
unter dem Link: Einiges
über Stromversorgungen im Flugmodell. beschrieben
habe.
Juli 2002 Hg, ergänzt Okt.
2007 Hg
Dez. 2006 Hg
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Nachtrag
Die Entwicklung der immer
besser
und leichter werdenden Akkus reißen nicht ab.
Bei meinen älteren, etwa über 10-jährigen
Großmodellen angefangen und bis zu über 40jährigen, die
etwas müde gewordenen Akkublocks aus zu wechseln. Zumal die
Kapazitäten sich mit der Zeit sich verringert haben.
So habe ich diese, für
eine
geringe
Selbstentladung entwickelten ENELOOP-Akkus hauptsächlich
verwendet, wobei ich 2
Viererpacks
parallel schalte (siehe obige Schaltungen). Die
Parallelschaltung
besteht zeitlich nur während der Einschaltung
des Modells. Ansonsten sind diese Akkupacks in Serie geschaltet, wo
gleichzeitig die serielle Ladung aller Zellen stattfinden kann.
Bei der
Steckerversion ist ein extra mit einem Stecker und Buchse verschalteten Ladekabel
erforderlich, das ebenfalls mit abgebildet ist.
Mit diesen ENELOOP-Akkus
reduziert sich das Gesamtgewicht bei
2
vierer Akkupacks um einiges gegenüber z. B. eines Akkupacks mit
3300NiMH Zellen. Wobei aber die Kapazität um etwa 20% höher
liegt.
Um ein eventuelles
Auseinanderdriften
der Packs, auch jeder einzelnen Zelle zu vermeiden, wird
jährlich
eine Formieren und Gleichziehen der Kapazitäten aller Zellen
gemachet. Siehe
auch hier.
Dazu ebenfalls ein praktisches Beispiel:
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Wesentliche
Änderungen: "2,4 GHz und
2 Akkupacks je 4 x ENELOOP bei Modell-EIN
parallel geschaltet und bei Ladung in Reihe!"