Hat man z. B. keine Servoleitungen in ausreichenden Längen und Querschnitten, oder man will an Gewicht sparen und die Leitungen gut auswechselbar in einem 3mm Bouwdenzugrohr im Rumpf oder Fläche verlegen. Dann bieten sich die lackisolierten Cu-Leitungen aus den Elektronikläden oder Ankerwickeleien an.  Auch kann man da die kaum belastete Impulsleitung aus Gewichtsgründen in einem geringeren Durchmesser, Querschnitt verwenden.
Ich hatte noch reichlich Auswahl von Cu-Lackdrähten aus meinem LRK - Bauzeit  zur Verfügung. So kann ich mir passende Längen anfertigen. Die Drähte spanne ich einzeln in einen  Schraubstock und ziehe sie mit einem kurzen Ruck gerade. Dann werden sie gemeinsam eingespannt und mit einer Handbohrmaschine oder Akkuschrauber wie im Bild verdrillt.



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Eine kleine zusätzliche Erklärung zu den meist überschätzten Spannungsabfällen an Servoleitungen.

Der Spannungsabfall einer Leitung lässt sich aber ganz leicht ausrechnen (erstes Lehrjahr der E.-Berufe).
Als Beispiel hier die Widerstandsberechnung einer Cu – Leitung von 0,12mm².

R =     L   
        x * A   
;


L = Länge in m
x = Kappa der elektrische Leitwert für Kupfer = 57
A = Querschnitt in mm²

Der Spannungsabfall an einer Kupferleitung von 1 m und und 0,12mm² wäre dann nach den Herrn Ohm:  Uv = I * R

Uv = 2m * 1A  / x57 * 0,12mm² =  Da der Spannungsleiter einen Plus- und Minus- Leiter hat, ist f2 mal die Länge ein zu setzen =  0,292 V

Bei einer Leitung von 0,25 mm² ergo:
Uv = 2m * 1A  / x57 * 0,25mm² =  .   -------------------------------------"-------------------------------------------------------------- 0,14V

Der  Querschnitt eines d = 0,8mm Cu- Drahtes beträgt. A = d² * Pi/4  =  0,64 * 0,785 = 0,5 mm²; 
hier wäre Spannungsabfall bei 1m und 1 A:  Uv =
Uv = 1 * 1 / 57 * 0,5 =  0.035 V

Da die Impulsleitung keine wesentliche Strombelastung hat,  sind 0,4mm  Cu-Draht wegen der mechanischen Festigkeit elektrisch überdimensioniert.

Man erkennt, wenn man nicht nur nach dem Gefühlswissen etwas annimmt, sondern einmal etwas durchrechnet, dass die Leitungen mitunter keine so große Rolle spielen, wie man dieses meistens annimmt, zumal der Spannungsabfall an den Leitungen meistens kleiner ist, als der an der Servoelektronik und dem Servomotor entsteht.

Zu beachten ist allerdings bei meiner kleinen Beispielsrechnung, dass die Länge der Servoleitung [l] mal zwei genommen werden muss, da der Strom ja hin und zurück geführt wird (Plus- und Minusleitung).



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