Oft hat man einen GFK-Rumpf erstanden und kennt das Anschlußprofil nicht, aber die Fläche soll exakt daran passen, dann ist guter Rat teuer, obwohl es ganz einfach ist es vom Rumpf abzunehmen.
Ich praktiziere es seit Jahrzehnten wie folgend beschrieben:
Ein ausreichend großes Blatt Papier wird mit etwas Teppichklebeband
an der Rippe des Rumpfes fixiert und mit einem Bleistift, wie uns allen
aus den Kindertagen bekannt, die Kante des Profils markiert, (ähnlich
wie die Münzen in den Kindertagen).
Das Papier wird auf Pappe geklebt, ausgeschnitten und nochmals zur
Kontrolle an die Rippe des Rumpfes gehalten, wobei oft eventuelle Korrekturen
nötig sind und fertig ist die Musterrippe.
Diese kann nun besser mit einer vorhandenen Profilsammlung verglichen werden.
Da mir die meisten Rümpfe, die ich für meine Großsegler verwendete, im Rippenbereich ein zu dünnes Laminat hatten, habe ich, nun von der Musterrippe eine zweite, ebenfalls aus Pappe geschnitten, die ich dann etwas kleiner zuschnitt, sodaß sie im Innenbereich der Rumpfrippe paßte und dann zwei Sperrholzrippen mit diesen Innemaß ausgesägt, die ich mit ausreichend eingedickten Harz oder Harz-Microballon-Gemisch mit einem Stück Glasgewebe als Decke, eingeharzt habe.
Die Musterrippe ist, nachdem der nötige Abzug der Beplankung nun als Anschlußrippe der Fläche bei Styro-Furnier-Harz-Gewebe als Schneiderippe verwendbar, wie auch als Flächenanschlußrippe.
5. 1. 2001 Hg