So habe ich Modelle, deren Rümpfe unter Verwendung von viel Kohle und  Hybrid-Geweben aus Kohle/Kevlar gefertigt sind, um Reichweiteneinschränkungen zu verringern, installiert. Hg

Um hohen Belastungen, vor allem im F3B-Bereich bei den kleinen Querschnitten stand zu halten, werden bei vielen Modellen die Rümpfe aus Carbon-, wie auch Carbon/Aramid-Geweben gefertigt oder verstärkt. Nun hat diese Kohle  eine sehr gute Leitfähigkeit im Hochfrequenzbereich. Das Resultat ist, dass bei einer in solch einem Rumpf verlegten Antenne diese eine Abschirmung erfährt. Dieses wäre nicht ganz so problematisch, wären nicht alle anderen Komponenten wie Servos, Schalter, Kreisel, Akku u.s.w. die zur Antenne ein gewisses Kontergewicht (Gegenpol, Gegenpotential) darstellen, ebenfalls mit im Rumpf. Diese bewirken, wenn die Komponenten nicht hochfrequenzmäßig entkoppelt sind, eine enorme Dämpfung,  des in die Antenne einfallenden Signals, was die Reichweite um ein mehrfaches vermindert. Es wurden also alle Ein- und Ausgänge des Empfängers durch Ferritringe entkoppelt, indem die Leitungen allesamt mehrfach durchgezogen wurden. Z. T. musste ich sie trennen und danach wieder verbinden. Dieses geschah so nah wie nur möglich an den Empfängerbuchsen.
Als Antenne selbst wurden die Stahldrähte der Bowdenzüge zum V - Leitwerk miteinander flexibel, elektrisch verbunden und verwendet. Die Verbindung der Stahldrähte geschieht um die allgemein bekannten Knackimpulse zu vermeiden.

Die geringe Empfangseinbuße durch den Verlust des Gegenpotentials muss man halt in Kauf nehmen, es ist halt ein Kompromiß.
Bisher habe ich noch keinerlei Störungen, die ich vorher ständig hatte, feststellen können. Natürlich kann durch eine Bohrung und heraushängen der Antenne dieses Empfangsproblem ebenfalls gelöst werden, ist aber bei einem Wettbewerbsmodell  kaum üblich.
Wichtig ist auf jeden Fall eine Kontrolle der Reichweite durchzuführen!!!
 2007  Hg

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